KLIMA. 45 N.
fliessende,
der
Orontes,
einen
grösseren
Umweg
um
die
Berge
herum
machen
muss,
ehe
er
das
Meer
erreicht.
Am
Antilibanus
entspringen
aber
auch
zwei
nicht
ins
Meer,
sondern
in
Binnen-
seen
auslaufende
Flüsse,
der
Barada
bei
Zebedâni,
welcher
die
Oase
von
Damascus
bewässert,
und
weiter
südlich
der
Jordan,
der
Hauptfluss
Palästina’s.
Alle
diese
Flüsse
gehen
also
von
dem
grossen
centralen
Gebirgsstock
Syriens
aus;
dieser
theilt
sich
in
den
oberen
Vierteln
Syriens
in
zwei
parallele,
von
S.
nach
N.
ziehende
Bergreihen,
von
denen
die
östliche,
der
Antilibanus
(arab.
Djebel
esch-Scherki,
das
östliche
Gebirge)
ihren
Hauptgipfel
am
südl.
Ende
im
grossen
Hermon
(2860m)
hat.
Der
höhere
westl.
Gebirgszug,
der
Libanon
(arab.
Djebel
Libnân),
hat
seine
höchsten
Erhebungen
bei
Beirût
und
Tripolis
im
Djebel
Machmal
(3052m)
und
im
Dahr
el-Kodîb
(3063m).
Am
Nahr
el-Kebîr
(s.
oben)
läuft
der
Libanon
aus;
nördlich
davon
beginnt
ein
Höhenzug,
der
nach
seinen
Bewohnern
der
Djebel
Akra,
der
Mons
Casius
der
Alten
Gipfel
gegen
das
Meer
zu.
Nördlich
vom
Orontes
beginnt
der
Djaur
Dagh
(Amanus
der
Alten
übergeht.
Das
Libanongebirge
dehnt
sich
aber
auch
nach
Süden
aus,
und
zwar
mit
kurzen
Unterbrechungen
durch
ganz
Palästina
hindurch.
Auf
dem
breiten
Gebirgsrücken,
welcher
in
seinem
oberen
Theile
nahe
an
das
Meer
herantritt
und
beim
Karmel
einen
Zweig
seitwärts
sendet,
sonst
aber
durch
eine
fruchtbare
Niederung
vom
Meere
ge-
trennt
ist,
liegen
die
berühmtesten
und
ältesten
Ortschaften
Pa-
lästina’s;
in
der
Bibel
ist
vom
Gebirge
Naphtali,
Gebirge
Ephraim
und
Gebirge
Juda
die
Rede.
Dieser
Rücken
hindert
den
Jordan,
sich
ins
Meer
zu
ergiessen,
und
zwingt
ihn,
durch
einige
Seen,
hindurch
seinen
Weg
südwärts
zu
verfolgen,
bis
er
sich
in
jenem
merkwürdigen
Becken
des
Todten
Meeres,
tief
unter
dem
Meeres-
spiegel,
verliert.
Die
Abgeschlossenheit
nach
dieser
Seite
hin
hat
auf
die
geographischen
und
ethnographischen
Verhältnisse
Palä-
stina’s
tief
eingewirkt.
Jenseit
des
Jordan
liegen
zunächst
beim
Hermon
vulcanische
Hügel,
Tulûl;
der
ganze
Haurân
besteht
aus
Basalt
und
zeigt
noch
heute
eine
Menge
Eruptionskrater
(vgl.
S.
48).
Weiter
südlich
dehnt
sich
das
Gebirge
Gilead
aus,
theilweise
bewaldet.
Die
Gebirge
von
Moab
bilden
eine
grosse
Hochebene,
die
von
der
Wüste
im
O.
nur
durch
einen
kleinen
Höhenzug
getrennt
ist.
Klima.
In
Folge
der
grossen
Unebenheiten
der
Oberfläche
haben
die
einzelnen
Theile
Syriens
auch
ein
völlig
verschiedenes
Klima.
Die
Bewohner
zeit
und
regenlose
Zeit.
Der
Frühling,
die
angenehmste
Jahreszeit,
fällt
von
Mitte
März
bis
Mitte
Mai.
Von
Anfang
Mai
bis
Ende
October
ist
der
Himmel
fast
ununterbrochen
wolkenlos.
Donner
und
Regen
während
der
Weizenernte
ist
ein
grosser
Ausnahmsfall